WeltTrends 177

Berliner Außenpolitik

Potsdam, 29.06.21. Die Merkel-Ära geht zu Ende, Wahlen stehen vor der Tür. Zeit für eine Bilanz, auch der Außenpolitik. Die Ära Merkel war außenpolitisch ohne strategische Ideen und Tatkraft. Sicher, hinter den Kulissen setzte man sich hier und da durch, vor allem wenn es um die eigenen wirtschaftlichen Interessen ging. Pragmatismus war das Mantra. Mit geschmeidigen Allroundern oder Leichtgewichten im Außenamt gewann auch die SPD kein Profil – eine Partei, in deren Reihen es einst das außenpolitische Schwergewicht Egon Bahr gab. Mit wichtigen Aspekten der Außenpolitik der letzten 30 Jahre setzen sich Lutz Kleinwächter, Petra Erler, Wolfram Wallraf und Erhard Crome im Thema auseinander.

Im WeltBlick beschäftigt sich Oliver Hasenkamp mit den derzeitigen Turbulenzen in der pazifischen Regionalorganisation Pacific Islands Forum, während Raina Zimmermann der „Zapatour“ folgt, mit der die überwiegend indigen geprägten Zapatisten 500 Jahre nach der Eroberung Mexikos mit sozialen Aktionen zum Widerstand gegen Neoliberalismus und Kapitalismus aufrufen. In der Analyse zieht Ludger Volmer, ehemaliger Vorsitzender der Grünen und früherer Staatsminister im Auswärtigen Amt, Lehren aus dem Afghanistan-Krieg. Seine Schlussfolgerung: „Vielleicht muss der Westen einsehen, dass nicht jedes Volk der Erde nach seinen Vorstellungen leben möchte.“ Der Kommentar widmet sich dem „Indo-Pazifik“, der militärisch fokussierten Außenpolitik der USA gegenüber China.

WeltTrends 177
Berliner Außenpolitik
WeltTrends, Potsdam 2021
ISBN 978-3-947802-64-7
ISSN 0944-8101

72 Seiten

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