Papiere 17
Herrschaft und Moderne
im politischen Diskurs Irans
Im Zentrum steht die Genese einer sich im 20. Jahrhundert zunehmend ideologisierenden Schia, deren wachsende diskursive Macht sich mit der Iranischen Revolution von 1979 durch die Schaffung realpolitischer Strukturen in Form der velāyat-e faqih niederzuschlagen vermag. Es wird untersucht, unter welchen Bedingungen der gesellschaftspolitische Entwurf des schiitischen Klerus sich hinsichtlich nichtreligiöser Gegendiskurse seiner Zeit – aus der staatlichen Bürokratie, Intellektuellenzirkeln oder linken und nationalen Bewegungen – wandelte.