Arne C.Seifert / Achim Wahl / Karin Kulow / John P. Neelsen
IIP Papier 32/2022
„Regelbasierte internationale Ordnung“ versus post-koloniale Emanzipation – Grenzen und Sackgassen eines globalen Hegemonieprojekts
Die vorgelegte Studie widmet sich einem existenten Weltkonflikt. Sie analysiert neue Konfliktkonstellationen zweier sich herausbildender weltpolitischer Lager – „kollektiver Westen“ einerseits sowie aufsteigende Mächte in Eurasien, Afrika und Lateinamerika andererseits. Und sie trägt dabei insbesondere dem Umstand Rechnung, dass in einer Welt selbstbewusster postkolonialer Staaten deren emanzipatorischer Drang nach Teilhabe zunimmt.
In diesem zusehends an Profil, Dynamik, Schärfe, ja Bellizismus gewinnenden Konflikt schält sich als Kardinalproblem die Frage heraus, wie es gelingt, dass auch ehemals kolonial abhängige Staaten tatsächlich gleichberechtigte Subjekte des internationalen Geschehens sind. Dass sie ebenfalls effektiven Einfluss auf die Gestaltung der internationalen Regeln haben, statt sich mit beständigen Einmischungen bis hin zu Regime-Change-Kriegen konfrontiert zu sehen. Womit jedoch die grundsätzlichen Machtstrukturen im internationalen Geschehen zur Disposition gestellt sind.
Dabei geht es neben einer Erweiterung des UN-Sicherheitsrats durch Vertreter des globalen Südens um neue internationale Beziehungen basierend auf dem Völkerrecht und den Prinzipien der Blockfreienbewegung: Gleichheit, Interventionsverbot, Gewaltverzicht und friedliche Konfliktlösung, gegenseitiger Vorteil, Souveränität und territoriale Integrität.
Arne C.Seifert / Achim Wahl / Karin Kulow / John P. Neelsen
„Regelbasierte Ordnung“ vs. post-koloniale Emanzipation
WeltTrends, Potsdam 2022
54 Seiten
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