Shanthie Mariet D’Souza

Mit Truppen und viel Geld sollten Demokratie, Aufschwung und Frauenrechte nach Afghanistan kommen. Trotz einiger kurzfristiger Verbesserungen endete der Einmarsch im Desaster. Eine Bilanz, die zeigt, warum.

Afghanistans innere Widersprüche haben sich immer wieder in der externen Machtagenda verfangen. Besonders seine Nachbarn spielen dabei eine destabilisierende Rolle. Gemeinsame ethnische Zugehörigkeiten über Grenzen hinweg haben den Spielplan der Nachbarn erleichtert, die ethnische Karte im darauffolgenden Stellvertreterkrieg zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Es überrascht nicht, dass Afghanistan seit den 1970er-Jahren Zeuge von Ethno-Stammeskriegen geworden ist. Das Land ist auch seit Jahrzehnten den Eingriffen externer Mächte ausgesetzt, was es zum Schauplatz eines neuen großen Spiels macht.

Es war ein Labor für viele Experimente der internationalen Gemeinschaft, von denen nur wenige realisiert wurden. Externe Akteure haben neue Strategien implementiert, gescheiterte Experimente hinter sich gelassen und es den Afghanen überlassen, die Scherben aufzusammeln.

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Der Artikel erschien zuerst im WeltTrends Heft 196 „Brasilien im Umbruch“

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