
US-Außenpolitik unter Trump
WeltTrends 152 Juni 2019
Es scheint, dass US-Präsident Trump besonders die „Atlantiker“ hierzulande in den Wahnsinn treibt, indem er in seiner Unberechenbarkeit nicht nur Gegner, sondern vor allem die Freunde verwirrt und auch sie das Fürchten lehrt. Geht die „Strategie des Verrückten“ auf? Was ist das Konzept hinter dieser „Unberechenbarkeit“? Welches Kalkül steckt dahinter? Wie so oft in der Geschichte wird beim Abstieg eines Hegemons die internationale Lage nicht einfacher. Trotz oder gerade wegen vermeintlicher (Irr-)Rationalitäten. Damit steigt die Verantwortung von Außenpolitik, auch der deutschen.

Sebastian Höhne
Juristische Beratung in der Immobilienprojektentwicklung
Juristische Beratungsleistungen als ständiger Begleiter bei Immobilienprojektentwicklungen nehmen in der Praxis eine zentrale Rolle ein. Die proaktive und vor allem bedarfsgerechte Einbeziehung eines Rechtsbeistands während der gesamten Laufzeit einer Projektentwicklung ist jedoch noch keine Selbstverständlichkeit. Sebastian Höhne widmet sich dieser Thematik, indem er ein proaktives Management zur juristischen Beratung im Rahmen eines gesamten Immobilienentwicklungsprozesses erarbeitet und darstellt.

Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
WeltTrends 151 Mai 2019
Das Aus für den INF-Vertrag, den man 1987 für Europa schuf, wird nach 30 Jahren globale Auswirkungen haben. Es ist eine Zeit der Instabilität, wie sie beim Wechsel der Vorherrschaft in Welt(un)ordnungen typisch ist. Wir beobachten einerseits den Niedergang der Hegemonie der USA. Andererseits formt sich eine neue, eine multipolare Weltordnung, in der unterschiedliche Akteure ihre Interessen durchsetzen. Doch es gibt Möglichkeiten, eine neue Phase nuklearen Wettrüstens abzubremsen. Dem Bekenntnis Deutschlands, aber auch Frankreichs zu Rüstungskontrolle sollten Taten folgen.

Regierungssturz in Venezuela?
WeltTrends 150 April 2019
Sembrar petroleo! Erdöl aussäen, um eine industrielle Basis zu schaffen, die Fortschritt für alle bringt. Das wurde zur Basis unterschiedlicher politischer Experimente in Venezuela, zuletzt eines sozialistischen. Allen war gemeinsam, dass sie von Caudillos geführt wurden und angesichts der enormen Einnahmen aus dem Erdöl aus dem Vollen schöpften – solange der Weltmarktpreis hoch war. Dem Fluch des schwarzen Goldes entging auch nicht das „sozialistische Experiment“ eines Hugo Chávez. Das geht offenbar seinem Ende zu. Wieder steht das Land, das eine so lange Geschichte der Gewalt hat, vor einer Entscheidung.

Berliner Debatte Initial 1/2019
Der neue Kulturkampf
Kultur wurde der bestimmende Begriff unserer Gegenwart und avancierte zur entscheidenden Sinnressource der Gesellschaften. In unsicheren Zeiten berufen sich diese auf die Kultur, und die wiederum stattet das kollektive Selbstverständnis sowohl mit Selbstbewusstsein als auch mit Selbstzweifel aus. Berliner Debatte Initial 1/2019 beschäftigt sich mit der kritischen Frage, ob im „neuen Kulturkampf“ die überkommenen Konflikte kulturell maskiert und reformuliert werden oder aber ob sich im Zeichen der Kultur eine zusätzliche Polarisierung gesellschaftlicher Differenzen vollzieht.

Feministische Außenpolitik
WeltTrends 149 März 2019
„Parität erscheint mir logisch“, so Kanzlerin Merkel, die sich bisher vor der Bezeichnung Feministin sträubt. Aber was logisch ist, ist noch lange nicht politisch opportun, gerade wenn es vor allem Männer sind, die entscheiden. Eine feministische Außenpolitik fordert daher sowohl gleichwertigen Zugang von Frauen in allen außenpolitischen Entscheidungsprozessen als auch die Außenpolitik darauf auszurichten, strukturelle Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und marginalisierten Gruppen auszugleichen. Dass beide Ziele noch nicht erreicht sind, aber Außenpolitik weltweit feministischer gedacht wird, zeigen die Autorinnen im Thema dieses Heftes.

Städte & Nachhaltigkeit
WeltTrends 148 Februar 2019
2015 verabschiedete die internationale Staatengemeinschaft 17 Nachhaltigkeitsziele. Mit ihnen soll die „Transformation unserer Welt“ zu einer gerechteren und friedlicheren Zukunft gelingen. Eine zentrale Rolle kommt dabei Städten zu. Nach aktuellen Prognosen werden im Jahr 2050 drei von vier Menschen weltweit in Städten leben. Dort werden zudem etwa 70 Prozent der weltweit benötigten Energie verbraucht und zwischen 50 und 70 Prozent des globalen Treibhausgasausstoßes verursacht. Den verschiedenen Aspekten städtischer Nachhaltigkeitspolitik widmen sich die AutorInnen im Thema.

Sita Scherer
„Ich wende mich entschieden gegen Bevormundung“
Diskursive Gegenentwürfe deutscher Sintezze und Romnja
Es ist ein weiteres nicht aufgearbeitetes Kapitel der deutschen Geschichte: der Völkermord an Sint*ezze und Rom*nja. Die Ignoranz im Umgang mit der jahrhundertealten Verfolgungsgeschichte hat konkrete Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeit von Sint*ezze und Rom*nja. Erst die zweite Generation nach dem Völkermord sprach darüber. Das Buch zeigt Positionen und Praxen von vier Frauen – Sintezze und Romnja – auf, die auf vielfältige Weise einen Gegenentwurf zu den hegemonialen Diskursen entwarfen.

Machtpol Eurasiens
Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit
WeltTrends 147 Januar 2019
Jahrtausende lang stellte Eurasien das Zentrum der Weltpolitik dar, galt als Ursprung der Zivilisation, der Weltreligionen, des Handels und der Wissenschaft. Wichtige Länder dieser Region versammeln sich heute in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), deren Ziel eine gerechtere Weltordnung ist; was auch heißt, das Ungleichgewicht zugunsten des Ostens auszugleichen. Die AutorInnen widmen sich im Thema diesem Umstand und den zukünftigen Herausforderungen der SOZ, die neben einer stärkeren wirtschaftlichen Integration weiterhin in der regionalen Sicherheit liegen.

Berliner Debatte Initial 4/2018
Krisen der Realität
Die Realität ist zum Zankapfel geworden. Die Streitereien darüber werden heute nicht in der Philosophie oder den Naturwissenschaften ausgetragen, sondern spielen sich auf verschiedenen öffentlichen Bühnen ab. Streitpunkt sind nicht Zweifel an der Existenz der Welt oder Fragen, die das Wesen der Wirklichkeit und deren Erkenntnis betreffen. In Zeiten „postfaktischer Politik“ ist der Streit zuallererst rhetorischer Natur. Aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Perspektiven beleuchten die Autorinnen und Autoren Wendepunkte, an denen dominante Wirklichkeitsverständnisse hinterfragt und überwunden wurden.