WeltTrends 183

Die Welt als System

Potsdam, 04.01.22. Stehen wir an der Schwelle zu einem ostasiatischen, vom chinesischen Führungsanspruch geprägten Hegemonialzyklus? Wie wurde das europäische Völkerrecht in die Welt exportiert? Gehört der Islam zu den antisystemischen Bewegungen? Es sind sehr unterschiedliche Fragen, die jedoch aus einer gemeinsamen Perspektive beantwortet werden, der Weltsystemtheorie. Dem geht der Verein für Geschichte des Weltsystems nach. Im Thema dieses Heftes bieten wir in Zusammenarbeit mit Gastherausgeber Hans-Heinrich Nolte einen Ausschnitt aus der Vielfalt der Forschungen.

Im WeltBlick untersucht unsere chinesische Autorin Xuemei Qian die verschiedenen auf dem Territorium Afghanistans tätigen Terrororganisationen und bezweifelt, dass das Taliban-Regime alle Kontakte zu ihnen abbrechen werde. Walter Schilling, ehemaliger deutscher Militärattaché in Moskau, beschäftigt sich mit der Lage der Krim und rät der deutschen Politik zur Vorsicht. Eine Verschärfung des Konflikts mit Russland sollte nicht auf der Tagesordnung der deutschen Politik stehen. Vielmehr gelte es, der Diplomatie Vorrang einzuräumen und einen für alle Seiten tragbaren Modus Vivendi zu erreichen.

Im Hinblick auf den Koalitionsvertrag konstatiert Robert Kappel im Gastkommentar, dass in Sachen Außenpolitik und Afrika mehr zu erwarten gewesen wäre. Und Wolfram Wallraf sieht in dem Versuch der Ampel-Koalition, die atlantische Weltordnung wiederzubeleben, eine konzeptionelle Rückkehr zum Kalten Krieg.

WeltTrends 183
Die Welt als System
WeltTrends, Potsdam 2022
ISBN 978-3-947802-82-1
ISSN 0944-8101

72 Seiten

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