
WeltTrends 172 | Februar 2021
Zurück! Russland auf der Weltbühne
Russland ist wieder eine anerkannte internationale Großmacht. Im Thema diskutieren russische Experten die Bilanz der letzten 20 Jahre und die Beziehungen zu China, den USA, zu Europa und zum Iran. Klaus Larres analysiert das schwierige deutsch-amerikanische Verhältnis. Im WeltBlick geht es um den gerade in Kraft getretenen Verbotsvertrages für Kernwaffen, um Korruption in der Ukraine und die Frauenproteste in Polen. Ludger Vollmer, Mitbegründer der Günen, wirft einen kritischen Blick auf das neue Grundsatzprogramm seiner Partei.

Berliner Debatte Initial 4/ 2020
Chinas neue Seidenstraßen
Im Themenschwerpunkt „Chinas neue Seidentsraßen“ wird die Belt an Road-Initative Chinas als Weiterentwicklung der chinesischen Variante einer gelenkten Volkswirtschaft gedeutet. Es werden mögliche Interpretationen strategischer Ansätze dargestellt und diskutiert. Einige Beiträge beschreiben konkrete Entwicklungen in Lateinamerika, arabischen Staaten und Sri Lanka. Die chinesischen Direktinvestitionen und die Mobilisierung von Auslandschinesen im Rahmen der Seidenstraßen-Inititiative werden in weiteren Beiträgen dargestellt. Neben dem Schwerpunkt findet sich ein Beitrag zu den Literatischen Briefen Friedrich Nietzsches und ein Text zur Umbenennung der Berliner Mohrenstraße.

WeltTrends 171 | Januar 2021
Spanien in Zeiten der Pandemie
Pandemien fordern nicht nur Menschenleben, sie forcieren auch soziale und politische Prozesse. So auch im heutigen Spanien. Im Thema analysieren Kenner der spanischen Realität nicht nur Fehler beim „Krisenmanagement“, sondern auch langfristige Entwicklungen im Parteiensystems, bei der Immigration, der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung und der spanischen Lateinamerika-Politik. Im WeltBlick geht es um Wahlen in Bolivien und Tansania und darum, warum Mexikos Präsident sich Zeit ließ, Joe Biden zum Wahlsieg zu gratulieren. Im Gastkommentar berichtet ein Wahlbeobachter der OSZE von den Wahlen in den USA.

Forum Entwicklungspolitik Brandenburg 10
Brandenburg: kommunal, international, nachhaltig
Was hat der Flugpionier Otto Lilienthal mit brandenburgischen Kommunen gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts, außer dass Lilienthal nicht nur in Berlin, sondern auch in Potsdam und Umgebung seine Flugübungen gemacht und damit den Grundstock für die weitere Entwicklung der Luftfahrt gelegt hat. Auf den zweiten Blick wird klar: Innovation, Initiative, Zukunftsvision, Mut und Entschlossenheit! Von alldem wünschen wir uns mehr. Innovation kommt aus der Mitte der Bevölkerung, und die wird auch in Deutschland immer bunter, kulturell vielfältiger und damit kreativer.

Erhard Crome (Hrsg.)
30 Jahre Berliner Außenpolitik
Herausforderungen und Begrenztheiten
Mit dieser Publikation wird eine Bilanz von 30 Jahren deutscher Außenpolitik gezogen. Zu Wort kommen sowohl deutsche Autoren als auch Autoren aus Russland, den USA und China, Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, Litauen und der Türkei. Sie bilanzieren unterschiedlich die vergangenen drei Jahrzehnte Außenpolitik der „Berliner Republik“ und diskutieren die Rolle Deutschlands in Europa und der Welt.

WeltTrends 170 | Dezember 2020
V4 global
Außenbeziehungen der Visegrád-Staaten
Vor 30 Jahren formierte sich die Visegrád-Gruppe. Heute gibt es zwischen Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei ein dichtes Netz an Beziehungen. Die Gruppe mischt zugleich in der EU kräftig mit, wenn es um Haushalt oder Flüchtlinge geht. Junge Autorinnen und Autoren aus diesem Raum diskutieren im Heft über diese Gruppe. Im WeltBlick geht es zwei Mal um Belarus. In der Analyse wird die machtpolitische Perspektiven Russlands diskutiert. Im Kommentar warnt Erhard Crome vor voreiligen Hoffnungen im Hinblick auf einen Präsidenten Joe Biden.

Berliner Debatte Initial 3/ 2020
Fritz Mieraus russisches Jahrhundert
Der Slawist Fritz Mierau (1934–2018) bezeichnete das 20. Jahrhundert als „russisches Jahrhundert“. Mit seiner Arbeit als Übersetzer, Herausgeber und Literaturhistoriker vermittelte er wie kein anderer die russische Moderne in der DDR und darüber hinaus. Seine Editionen holten verfemte und vergessene Autor*innen zurück, rückten literaturgeschichtliche Zusammenhänge in den Blick. Der Themenschwerpunkt dokumentiert die Beiträge einer Vortragsreihe zu Fritz Mierau, die im Mai 2019 in Berlin stattfand, dazu kommen Texte von Fritz Mierau aus dem Nachlass.

WeltTrends 169 | November 2020
Die USA nach 4 Jahren Trump
In den USA wird ein Präsident gewählt. Gleich wer gewinnt, es gibt keine Rückkehr zu früheren Zeiten, auch nicht in der Außenpolitik. Die Veränderungen in der US-Gesellschaft sind langfristige. Das Militärische wird weiterhin eine herausragende Rolle spielen, gleich welcher Partei der künftige Präsident angehört. Der Hegemon im Abstieg sucht verzweifelt nach Antworten. Im Forum werden die unterschiedlichen Sichten auf das „Reich der Mitte“ deutlich. Im WeltBlick geht es um den Krieg im Kaukasus und Corona in Schottland.

WeltTrends 168 | Oktober 2020
30 Jahre Berliner Außenpolitik
Die kritische Begleitung deutscher Außenpolitik gehört seit dem Start im Jahre 1993 zum Markenkern von WeltTrends. Im Thema ziehen Autoren aus sieben Ländern Bilanz. Diese Debatte wird fortgesetzt. Im WeltBlick geht es um die Hagia Sophia und die neo-osmanische Politik des türkischen Präsidenten wie auch um die Lage in der Elfenbeinküste. In der Analyse diskutiert Yann Wernert die aktuelle deutsche Rohstoffstrategie. Im Forum gibt es bedenkenswerte Fragen zur „Causa Navalny“.

Juan J. Linz
Totalitäre und autoritäre Regime
Das 21. Jahrhundert wird ein autoritäres. Die „demokratische Welle“ der 1990er-Jahre ist vorüber, die Mehrheit der politischen Systeme ist – obwohl sehr verschieden gestaltet – autoritär. Das gilt nicht nur für den globalen Süden, sondern auch für den Norden. Es ist ein globales Phänomen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte der spanische Politologe Juan Linz (1926–2013) sein wirkungsmächtiges Konzept zum Autoritarismus und bilanzierte damit das „Jahrhundert der Extreme“. Die Analyse der autoritären Tendenzen ist heute eine drängende intellektuelle Herausforderung. Dieser Klassiker der Politikwissenschaft ist dabei weiterhin von Nutzen.